Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Der meditative Erkenntnisweg der Michaelschule beginnt mit dem Erleben der
Finsternis. Mitten im hellen Tag erwacht das Bewußtsein für alles, dass trotz dieser
Lichtesfülle im Finsteren liegt: Das eigene geistige Wesen des Menschen ist nicht den
Sinnen zugänglich und auch die geistige Welt, der es angehört, wird nicht durch das
Tageslicht erhellt. „Ich schaue in die Finsternis“ ist das geistige Erlebnis des
Menschen, wenn er sich auf sein Wesen und die Wesenswelt der geistigen Welt
besinnt. Allerdings lebt bereits in dem Erwachen der Frage nach der geistigen Welt
das erste aufkeimende Licht: Der meditative Erkenntnisweg ist mit der Entwicklung
dieses Lichtes aus der Finsternis verbunden. Jedes Erkennen macht sichtbar, leuchtet
in die geistige Welt und hellt eine vorher bestehende Finsternis auf.
Die Grundsteinmeditation weist auf diese erleuchtende Kraft des Lichtes, aber auch
auf seine erwärmende Wirksamkeit. Licht und Wärme können den Menschen zu seinen
Lebenszielen, zu einem Handeln aus Erkenntnis führen. In der Grundsteinmeditation
leben die geistigen Qualitäten des Lichtes und es wird auf seine Quelle, die Christus-
Sonne hingewiesen. In der Hochschularbeit möchten wir mit dem Erlebnis der Finsternis,
Farbe und des Lichtes beginnen, das Licht an der Schwelle der geistigen Welt in der
menschlichen Begegnung aufsuchen und die Beziehung des meditativen Erkenntnisweges
der Michaelschule zu der Grundsteinmeditation vor dem Hintergrund der Wirksamkeit des
Lichtes erarbeiten.
In der Freude auf unsere Begegnung und gemeinsame Arbeit
Matthias Girke und Georg Soldner
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Zum Veranstalter:
Medizinische Sektion